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Warum ist der Boden ein entscheidender Faktor beim Fundamentbau?

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Warum ist der Boden ein entscheidender Faktor beim Fundamentbau?

Sie planen ein Gebäude, einen Carport oder eine Garage zu bauen und fragen sich weshalb Sie ein Baugrundgutachten einholen müssen? Ein Baugrundgutachten gibt Ihnen Aufschlüsse darüber wie die Beschaffenheit des Bodens auf Ihrem Baugrundstück ist. Darüber wie die Böden geschichtet sind, welche Bodenarten vorliegen, um letztendlich das Tragfähigkeitsverhalten des Bodens zu ermitteln. Denn ein Fundament wird erst im Zusammenspiel zwischen Material und Boden zu einem tragfähigen Fundament. Damit wird der Boden zu einem entscheidenden Faktor. Doch welche Bodenarten gibt es eigentlich, welche kommen als Baugrund in Frage und welche Fundamentlösungen passen optimal dazu? Wir liefern Ihnen einen kurzen Überblick.

Natürliche Böden

Unsere vorherrschenden Böden werden auch als natürliche Böden bezeichnet. Sie bestehen in der Regel sowohl aus organischen als auch aus nicht-organischen Bestandteilen. Organische Böden entstehen durch natürliche Zersetzungsprozesse. Der bekannte Humus, Torf oder moorartige Böden fallen in diese Kategorie und sind in der Regel sehr wasserhaltig und sauerstoffarm. Nicht-organische Bodenelemente hingegen sind eher wasserdurchlässig sowie sauerstoffreich und entstanden über Verwitterungsprozesse der Gesteine. Zu diesem Segment gehören unter anderem Kies und kleiner gekörnter Sand sowie Kalkstein, Gipsstein und Ton.  Kommen Sand, Ton und Schluff gemischt vor, so spricht man von Lehm. Mischt man Ton und Kalkstein so entsteht Mergel. Natürliche Böden können aus diesen Bestandteilen gemischt in geschütteter oder tatsächlich gewachsener Form vorkommen. Ob ein natürlicher Boden tragfähig ist hängt von deren Mischungsverhältnis und der Dichte der Lagerung ab.   

Bewertung der Tragfähigkeit

Geht es um die Tragfähigkeit des Bodens so unterscheidet man zwischen bindigen und nicht-bindigen Böden. Bindige Böden bestehen vor allem aus Lehm, Schluff, Ton oder Kalkstein. Sie haben die Eigenschaft viel Wasser aufnehmen zu können, was in Verbindung mit der großen Haftung der einzelnen Partikel untereinander dafür sorgt, dass ein bindiger Boden zum Schlammig werden tendiert. Ein Umstand, der die Tragfähigkeit deutlich mindert und dadurch als Baugrund eher ungeeignet erscheint. Bindige Böden können allerdings in trockenem Zustand sehr tragfähig sein. Nicht-bindige Böden wiederum sind in dicht gelagertem Zustand äußerst tragfähig. Sie bestehen in der Regel aus sandigen und kiesigen Bestandteilen, sind wasser- und luftdurchlässig. Zwischen den beiden Kategorien gibt es noch die Klasse der schwach-bindigen Böden, die im Endeffekt eine Mischung aus beiden Bodenarten darstellt. Neben der Tragfähigkeit spielt aber auch die Korrosion des Bodens eine Rolle.

Korrosion ist nicht zu unterschätzen

Als Korrosion bezeichnet man die Zersetzung eines Werksstoffs durch die Reaktion mit seiner Umgebung. Dies kann sowohl bei Gesteinen durch die Einwirkung von Wasser geschehen als auch in Form einer chemischen Reaktion bei Metallen. Daher spielt die Korrosion bei Bauwerken immer eine Rolle. Der Boden gilt als Medium, dass durch seine Bestandteile Korrosion verursachen kann. Diese ist aber wiederum abhängig von der Zusammensetzung des Bodens. Daher gibt es für das Korrosionsverhalten des Bodens bzw. der Aggressivität des Bodens eine weitere Einteilung in Bodenklassen, die durch Eigenschaften wie Sauerstoffgehalt, Wasseraufnahmefähigkeit oder dem Bodenwiederstand definiert wird. In Bodenklasse I finden sich schwach aggressive Bodenarten wieder. Dies sind in der Regel eher die nicht-bindigen Böden aus Sand und Kies. Bindige Böden wie z.B. Mergel und Lehm finden sich meist in der bedingt aggressiven Kategorie der Bodenklasse II wieder. Unter Bodenklasse III werden die stark aggressiven Böden gebündelt. Diese sind normalerweise Böden organischer Herkunft, also Humus, Torf oder Moorböden. Darunter fallen auch verseuchte Böden bzw. ehemalige Deponien. In Europa sind vor allem die Bodenklassen I und II vorherrschend zu finden.   

Der perfekte Baugrund

Gibt es überhaupt einen perfekten Baugrund? Aus den bisherigen Erkenntnissen kann man grundsätzlich zu dem Fazit kommen, dass eher nicht-bindige Böden der Bodenklasse I am besten als Baugrund geeignet sind. Da Böden jedoch in so vielen verschiedenen Mischungsverhältnissen vorkommen und Bodenklassen sich nicht exakt abgrenzen lassen, muss der Baugrund immer individuell betrachtet und bewertet werden. Dies geht nur mit einem Baugrundgutachten.  Je nach Zusammensetzung der Bodenschichten kann man sich dann für eine Fundamentart entscheiden. Dies kann eine klassische Gründung aus Beton sein oder auch eine innovative, betonlose Alternative wie das KRINNER Schraubfundament.   

Schraubfundamente gehen fast immer

Das KRINNER Schraubfundament kann grundsätzlich, je nach Zusammensetzung des Bodens, in fast allen Böden eingesetzt werden. Das Schraubfundament ist ein verzinktes Bauteil aus Stahl, welches mit Hilfe einer Eindrehmaschine in den Boden eingedreht wird. Durch den Eindrehdruck und die seitliche Verdrängung erhält das Fundament seine Stabilität und Lastaufnahmefähigkeit, welche einem Betonfundament in nichts nachsteht. Besonders gut eignet sich das KRINNER Schraubfundament, wenn die tragfähigen Bodenbereiche erst in den tieferen Bodenschichten zu finden ist. Dann kann die verlängerbare V-Serie von KRINNER ihre Vorteile gegenüber dem Betonfundament deutlich ausspielen.

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